Es ist natürlich einfach über vielleicht das Buch der Stunde zu schwärmen, dessen Verfilmung mit keiner Geringeren als Cara Delevingne schon ganz bald in den Kinos zu sehen ist. Die hohen Erwartungen können auch ein Fluch sein, aber ich gebe an dieser Stelle Entwarnung. Weil ich mir vorgenommen habe, wieder mehr auf Englisch zu lesen, landete Paper Towns von John Green schließlich in meinem Bestellkorb. Mit großer Vorfreude habe ich den Roman unter der Sonne Kroatiens verschlungen, denn genau das passiert hier: eine Schnitzeljagd, die den Leser von Seite zu Seite treibt. Der Roman erschien im Deutschen unter dem Titel Margos Spuren, auch wenn damit die Geschichte um die „Paper Towns“ irrelevant wird, trifft er damit dennoch den Nagel auf den Kopf. Es ist die Geschichte von Quentin, der das Rätsel um seine Nachbarin Margo löst, die nach einer gemeinsamen magischen Nacht voller kleiner Abenteuer, verschwindet. Die Suche nach Spuren und Zeichen von Margo entwickelt sich zu einem Road Trip. Quentins Leben, das bisher im Stillen verlief, wird nun wach gerüttel und beginnt in diesem Moment.
An dieser Stelle sei kurz über das Ende gesprochen, denn es ist das einzig Richtige, das Paper Towns davor bewahrt, zu einem schmonzettigen Liebesbrei zu verkochen, auch wenn es nur schwer zu akzeptieren ist. John Green gelingt eine tolle Geschichte, mit unendlich spannenden Details, die mich für einen Moment in meiner eigene Kleinstadtjugend wandeln ließ.
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