Unser Tier des Monats ist schuld! Der Affe lockt da nämlich ein Geheimnis ans Tageslicht: Ich bin großer Adriano Celentano Fan. In den 90er Jahren ging es los und sobald heute ein Celentano in der Glotze flimmert, schaue ich gebannt zu. Was soll ich sagen? Leichter bis aberwitziger Klamauk, mit ein bisschen Handlung und ganz viel Liebe. Doch anstatt mich fremdzuschämen, finde ich es großartig und immer noch lustig. Ich weiß nicht warum, aber Adriano Celentano ist mein Flimmerkasten-Held! Da geht es mir wie mit den Edgar Wallace Filmen, die kann ich auch bis zum Abwinken gucken. Anstatt nun auf Planet der Affen oder Das Dschungelbuch zu verweisen, begebe ich mich lieber auf cineastisches Glatteis und empfehle Filme wie Gib dem Affen Zucker (1981), Wer hat dem Affen den Zucker geklaut? (Grand Hotel Excelsior) oder Bingo Bongo (1982), anstatt sich zum Affen zu machen, spielt Celentano hier einen Menschenaffen.
Gib dem Affen Zucker von Franco Castellano und Giuseppe Moccia ist eindeutig eine Parodie des Films „Ein Herz und eine Krone“ – als alter Audrey Hepburn-Hase kann ich das behaupten – der Unsinn ist also Programm. Die Handlung ist dürftig, aber Onrella Muti ist eine Wucht und Celentano zieht sein Ding durch – nicht mehr und nicht weniger. Außerdem gibt es die beste 80er Jahre Klamotte und jede Menge italienisches Temperament.
Und während ich diese Zeilen hier nun tippe, werde ich immer mutiger und behaupte sogar, dass Celentano, Spencer & Hill und die Marke Superga DIE italienischen Exportschlager sind. Wir können uns alle mal eine Scheibe von Celentano abschneiden und nicht immer alles so ernst nehmen. Denn kaum einer bestreitet die dumm-drömeligsten Aktionen mit voller Souveränität wir er – jetzt weiß ich auch, warum er mein Held ist.
No Comments