Durch unsere Liebe für Vintage Kleidung blicken wir hier immer wieder in vergangene Zeiten. Doch jetzt hat es auch eine neue Serie auf Netflix geschafft, die 90er Jahre direkt in mein Herz zu katapultieren: Everything Sucks! nach der Idee von Ben York Jones und Michael Mohan.
Everything Sucks! ist ähnlich nostalgiegeladen wie es schon erfolgreiche Vorgänger wie Stranger Things, Dark oder The End of the F***ing world waren. Und gerade dieses Setting trifft mal wieder mitten in mein Geschmackszentrum, genauso wie die Tatsache, dass es sich um ein Teenie-High-School Serie handelt. Denn genau das waren wir ja eben auch: Kinder der 90er.
Ins Schwärmen gerate ich bei dieser Serie aber nicht nur um der alten Zeiten willen, auch die Geschichte, die Everything Sucks! erzählt, macht die Serie so besonders und vor allem eines: authentisch. Gleichgeschlechtliche Beziehungen hat es immer schon gegeben, egal, in welchem Jahrhundert sich die Menschheit befand. Die Produktionen von Jugendfilmen oder -serien in den 90er Jahren hielten sich jedoch stark zurück, dieses Thema , womit Everything Sucks! durch einen Rückblick über 20 Jahre später bricht. Es geht nämlich um Kate, die Tochter des Schuldirektors, welche lesbisch ist, sich dieses aber zunächst selbst nicht eingestehen will. Deswegen geht sie eine Beziehung mit Luke ein, der sich Hals über Kopf in Kate verknallt hat. Was folgt, ist eine schöne, aber auch schmerzhafte Reise des Erwachsenwerdens, in der Beziehungen geschlossen und wieder gelöst werden, in der Freundschaften entstehen und auf die Probe gestellt werden, in der das Vertrauensverhältnis zu den Eltern ins Wanken gerät und schließlich Mobbing an Schulen an der Tagesordnung steht.
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