Die Leselust verlangt gerade nach einem Weihnachtskrimi, denn die langen Nachmittage im Dunkeln bei schummrigem Licht sind die perfekte Kulisse für ein mysteriöses Rätsel. Jetzt während der Vorweihnachtszeit darf es ruhig schon in den Schnee und zu stimmungsvollen Festtagsorten gehen. Auch wenn ich mir für meine eigenen Feiertage im Kreise meiner Lieben ein friedlicheres Miteinander wünsche, versüße ich mir den hektischen Trubel der Weihnachtszeit mit einem geheimnisvollen Krimiplot. Ich liebe alte Krimis à la Miss Marple von Agatha Christie, denn die verbreiten eine ganz einzigartige Stimmung.
Der Kriminalroman Tragödie auf einem Landfriedhof von Maria Lang entführt den Leser in das schwedische Dörfchen Västlinge. Die friedliche Festtagsstimmung wird durch den Fund einer Leiche gestört. Die Untersuchungen nehmen unmittelbar ihren Lauf, alle Anwesenden sind auf der Suche nach Indizien und sind auch selber Verdächtige. Maria Lang versammelt ihre Figuren in einem prächtig geschmückten Haus inmitten eines kleinen verschneiten Dorfs – mehr Weihnachtsstimmung geht nicht. Tragödie auf einem Landfriedhof ist ein Krimi Klassiker, der ein echtes Lesevergnügen für die Feiertage ist und bis zum Schluss ein Rätsel bleibt.
In Ein Mord zu Weihnachten schickt Francis Duncan den Leser auf ein britisches Landgut. Benedict Grame ist bekannt für seine pompösen Weihnachtsfeiern, eine Gruppe illusterer geladener Gäste findet sich dort ein. Einer von ihnen ist Mordecai Tremaine, der sich als Hobbydetektiv einen Namen gemacht hat. Als um Mitternacht eine Leiche gefunden wird, sind alle Gäste nun verdächtig. Tremeine beginnt mit den Untersuchungen, deckt pikante Geheimnisse und Verstrickungen auf. Der Weihnachtskrimi besticht mit unterhaltsamen Figuren und seinem sehr kauzigen Ermittler, der den anderen gehörig auf die Nerven geht, denn alle Beteiligten sind ganz klassisch in dem Landhaus gefangen. Hier wird, wie in guten alten Zeiten, noch mit Lauschen, Ausfragen und Schlussfolgern dem Mörder auf die Schliche gekommen.
Der Krimi Geheimnis ins Weiß von J. Jefferson Farjeon entführt den Leser in die schneebedeckte Abgeschiedenheit. Eine Gruppe von gestrandeten Zugreisenden findet Zuflucht in einem verlassenen Landhaus, denn der Herr des Hauses scheint wie vom Erdboden verschwunden zu sein. Die Eindringlinge, die es sich dort für die Festtage langsam gemütlich machen, übernehmen die Untersuchungen, um dessen Verschwinden aufzuklären. Aus den unbekannten Gefährten wird eine echte Gemeinschaft, die während der geheimnisvollen Begebenheiten im Haus zusammenhält. Das Setting eines verlassenen Landsitzes ist ein alter Krimikniff, der hier aber sehr stimmungsvoll, mit ein paar übernatürlichen Momenten, inszeniert wird. Der dichte beständige Schneefall sorgt für eine beklemmende Stimmung, die das mysteriösen Treiben in und um dem Haus verstärkt.
Lieben Dank an die Verlage für die Bereitstellung der Leseexemplare!
1 Comment
Ina
9. Dezember 2017 at 10:38Gute Ideen für tolle Geschenke ? LG