„Ein Eisbär liegt auf einer Scholle. Kommt ein anderer hinzu und fragt: „Was machst du?“. Antwortet der Eisbär: „Nichts.“ Sagt der andere: „Aber das hast du doch gestern schon gemacht!“ – „Stimmt, aber ich bin nicht fertig geworden.“ gibt der andere zurück.“
Diesen Witz hat kürzlich ein lieber Freund erzählt und als ich später das Buch Die Welt ist nicht immer Freitag von Horst Evers in den Händen hielt, musste ich sehr schnell an diesen Witz zurückdenken. Hier nämlich geht es um einen Faulpelz. Der Faulpelz heißt Horst und wohnt im Berliner Wedding. Täglich muss er feststellen, dass die Welt eben nicht immer nur Freitag ist. Soll heißen: Es ist nicht immer nur Wochenende und Faulenzen angesagt, manchmal ruft im Leben eben auch mal die Arbeit. „Arbeit“ aber ist für Horst ein Fremdwort und so drückt er sich, wo es nur geht. Sogar das morgendliche Aufstehen ist ihm zuviel. Statt „anzupacken“ verbringt Horst gerne mal Stunden damit, zu überlegen, was er tun könnte, um bloß nicht das zu tun, was er eigentlich vorhatte. Allein das klingt schon ziemlich absurd und etwa in diesem Stil soll es in diesem Buch weitergehen. Ich sage „soll“, weil ich das Buch noch nicht gelesen habe. Es ist Buch Numero Zwei, welches ich mitnehmen werde/mitgenommen habe in den Urlaub und welches ich dir vorstellen wollte. In diesem Fall war es tatsächlich der Klappentext, in dem die eben erwähnten lustigen Zeilen stehen, der mich von einem Kauf überzeugte. Außerdem fielen etliche Rezensionen, die ich gelesen habe, durchweg postiv aus. Sie versprechen u.a. urkomisch geschriebene Geschichten, die lautes Auflachen inklusive Schnappatmung garantieren. Das ist eine Ansage, die auf jeden Fall überprüfen werde bzw. vielleicht zu diesem Zeitpunkt schon überprüft habe.
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