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Die unglaubliche Reise des Smithy Ide von Ron McLarty

Die unglaubliche Reise des Ron McLartyNach „Hendrikje, vorübergehend erschossen“ und „Die Welt ist nicht immer Freitag“ folgt nun Teil III meiner Reihe: Lektüre für den Urlaub. Das dritte Buch, welches ich mitnehmen werde/mitgenommen habe, ist schon etwas älter. Im Englischen ist das Buch bereits 2006 unter dem Titel „The Memory of Running“ erschienen, die deutsche Übersetzung folgte schließlich 2008 im Goldmann Verlag. Die Rede ist von „Die unglaubliche Reise des Smithy Ide“ von Ron McLarty. Wie du bereits desöfteren in deinen Filmvorstellungen zum Ausdruck gebracht hast, ist die Übersetzung von Filmtiteln aus dem Englischen ins Deutsche oftmals daneben. Ich erinnere beispielsweise an den Film „The Oranges“ und den dazugehörigen deutschen Titel „Die Tochter meines besten Freundes“. Im Fall von „Die unglaubliche Reise des Smithy Ide“ aber bin ich ausnahmsweise einmal anderer Ansicht. Ich mag den deutschen Titel des Buches und verstehe noch nicht so ganz, warum der Roman im Englischen „The Memory of Running“ heißt. Das Cover des Buches und auch der Klappentext nämlich verraten bereits, dass Protagonist Smithy Ide mit dem Fahrrad durch die Provinz fährt, nicht aber zu Fuß.

Aber gut, worum gehts? Auf den ersten Seiten des Buches ist eine kurze Zusammenfassung zu finden: „Smithson Ide ist ein liebenswerter, freundlicher Mensch, aber im Leben hat er es nicht weit gebracht. Tagsüber überwacht er die Produktion in einer Spielwarenfabrik, abends sitzt er einsam vor seinem Fernseher, wo er zuviel Bier trinkt, zu viele ungesunde Sachen in sich hineinstopft und viel zu viel raucht. Weil er nicht gerne redet und sehr schüchtern ist, hat er keine Freunde, erst recht keine Freundin. Außerdem ist er als übergewichtiger 43-jähriger Kettenraucher nicht gerade der Typ Mann, nach dem sich die Frauen umdrehen. Es gibt nicht mehr viel, woran sein Herz hängt, aber selbst das verliert er auf einen Schlag: Seine Eltern verunglücken tödlich mit dem Auto, und fast gleichzeitig stirbt seine Schwester Bethany in Los Angeles. In einer Kurzschlussreaktion setzt sich Smithy auf klappriges Fahrrad und fährt einfach los. Er ahnt es selbst noch nicht, aber er hat sich auf die Reise seines Lebens gemacht.“ Weiter heißt es, dass Smithy auf seiner Reise die unterschiedlichsten Menschen kennenlernt, Gewicht verliert und sich am Ende in den Menschen verwandelt, der er immer sein wollte.

Das klingt nach „Ende gut, alles gut“, aber ob das stimmt oder ob doch noch die eine oder andere Überraschung auf mich wartet, das möchte ich lieber jetzt als gleich in Erfahrung bringen. Ganz besonders gespannt auf diesen Roman bin ich übrigens auch deswegen, weil kein geringerer als Stephen King höchstpersönlich damals seinen Teil zur Veröffentlichung des Manuskripts beigetragen hat. Vorgeschichte: McLarty konnte lange Zeit keinen Verleger für sein Buch finden und brachte sein Werk zunächst als Hörbuch heraus. Dieses hörte Stephen King und sprach seine Begeisterung in einer Rezension aus. Natürlich schlug dies Wellen und so kam eines zum Anderen.

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