Wir befinden uns nicht nur auf der Zielgeraden des Monats, ich habe außerdem das Gefühl, dass die Libelle in diesem Monat viel zu kurz gekommen ist; leider ist uns das Tierchen nicht mal am Wochenende auf dem Flohmarkt über den Weg „gelaufen“. Aber wie sollte es auch anders sein als in der Natur, in der es auch immer wieder wie ein kleines Wunder erscheint, wenn die Libelle vorbeischaut, kurz innehält und dann geschäftig zum nächsten Termin eilt. Bevor ich mich jetzt wieder verzweifelt auf die Suche nach unserem Tier des Monats begebe – denn ja, nun ist der Punkt erreicht, an dem um jeden Preis eine Libelle aufgestöbert werden soll – plaudere ich doch lieber aus dem eigenen Schmuckkästchen. Ich halte die Libelle nach wie vor für ein Tier mit großem Potenzial, auch wenn ich in den tiefen Abgrund der Tieraccessoires-Verwurstungsindustrie geschaut habe. Darum hebe ich nun schon seit vielen Jahren diese Libellenohrringe auf, obwohl ich mir sicher bin, dass „die Zeiten des Ohrrings“ für mich vorbei sind. Das liegt wohl an meiner Haarlänge und der Einbildung, dass Halsketten eher „mein Ding“ sind. Aber ich finde die Ohrringe wirklich schön und du kennst sie wohl auch noch aus gemeinsamen Unitagen. Und vielleicht schlummert doch der klitzekleine Funke der Hoffnung in mir, dass vielleicht eines Tages wieder Ohrgeschmeide auf der Tagesordnung stehen.
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