Vergangenen Sonntag war es mal wieder soweit: Draußen Niesel und ganz fies-kaltes Wetter, das so gar nicht zum vor die Tür treten animierte, dafür drinnen ein heißer Tee, ein warmer Platz auf der Coach und ein gutes Buch, das so schnell weginhaliert wurde wie lange nicht mehr. Kopfüber zurück von Rebecca Wait, erst vor Kurzem im mir so lieben Kein & Aber Verlag erschienen, ist wohl das, was meinen einen „Pageturner“ nennt. Es geht um eine Familie bestehend aus den Eltern – Rose und Joe – sowie ihren drei Kindern Kit, Jamie und Emma, dem Nesthäkchen. Der Leser erfährt sehr schnell, dass in dieser Familie etwas nicht stimmt und dass der Auslöser dafür ein großes Unglück gewesen ist. Kit, der älteste Sohn, ist vor einigen Jahren gestorben und es rankt sich ein Geheimnis um seinen Tod. Was war die tatsächliche Todesursache? Was ist vor fünf Jahren wirklich vorgefallen?Und was hat Jamie damit zu tun? Es wird deutlich, dass Jamie, der zweitälteste Sohn, irgendeine Schuld trägt, denn sein Vater kann ihm Kits Tod nicht verzeihen. Jamie ist daher von zu Hause weggelaufen (eventuell wurde er aber auch fortgejagt), bricht den Kontakt zu seinen Eltern ab und versucht andernorts ein neues Leben anzufangen. Emma hingegen war noch zu klein, um die Situation zu verstehen, leidet jedoch unterbewusst unter der Situation und kompensiert ihre Traurigkeit mit der Bibel sowie Chips, Milchshakes und dem Essen, was ihre Mutter kocht, um krampfhaft auf „heile Familie“ zu machen. Ob es zu einer Familienzusammenführung kommt und was tatsächlich hinter Kits Tod stecke, das möchte ich dir an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Es bleibt jedenfalls spannend bis zum Schluss und behandelt schwierige Themen wie Leben und Tod, Glaube, Schicksal und Religion in einer wahrlich großartig geschriebenen Familiengeschichte.
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