Mit einem klimpernden Schlüsselbund und einem festen Händedruck war die Sache besiegelt: Der Herzbube und ich sind nun die alleinigen Herrscher über unser zukünftiges Reich. Die Wohnungsübergabe ist erledigt! Auch du warst mit dabei und hast dir eine erste Stippvisite im neuen Heim nicht nehmen lassen. Aber nach der Kür kommt die Pflicht – oder war das andersrum? Das Leben ist in Kisten und Kartons zu verstauen. Bei einem solchen Einpack-Marathon kommt dann ans Tageslicht, wie viele Dinge sich in meinem Besitz befinden. Schuld an randvollen Umzugskisten sind vor allem die Literatur und das Nähen (man kann nicht genug gelbe Garnrollen haben). Kaum zu glauben, wie unerschöpflich diese Hobbys sind. Außerdem gibt es da noch all die schönen Kleinigkeiten, die auf dem Flohmarkt und in den diversen Trödel-Läden gefunden wurden, die geliebten Möbel von meiner Omi und all die anderen Sachen, an denen mein Herz so hängt und die auch regelmäßig hier auf dem Blog präsentiert werden. Verschwindet gering scheint dagegen die Anzahl der Dinge, die schon ausgemistet wurden. Sei es drum, der Herzbube muss mich nehmen, wie ich bin – extra schwer beladen. Ich mache ein fröhliches „Ih Ah!“ und verstaue alles. Ein Packesel muss tun, was ein Packesel tun muss.
No Comments