Sag mal, warst du eigentlich schon mal in Dresden?
Reiste ich im Januar 2010 noch zwecks Forschungsarbeiten für meine Masterarbeit nach Dresden, so kam ich dieses Mal in die Stadt, um als Volontärin der HfM Hanns Eisler an der dortigen Jahrestagung des Bundesverbandes für Hochschulkommunikation teilzunehmen. Nach drei anstrengenden Tagen voller Workshops gönnte ich mir also noch ein erholsames Wochenende vor Ort.
Damals hat mich die Stadt trotz einer Kälte von -20° in ihren Bann gezogen, ich war ganz überwältigt von den vielen kleinen Bars, den gemütlichen Kneipen und liebevoll hergerichteten Läden in der Dresdner Neustadt, die eigentlich „Altstadt“ heißen müsste, denn dieser Teil der Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg kaum zerstört, so dass sich hier ein hübscher Jugendstilaltbau neben den nächsten reiht. Restlos überzeugt hat mich vor zwei Jahren vor allem das Café Laika, zum einen natürlich wegen des grandiosen Namens, zum anderen aber auch wegen des extrem leckeren Frühstücks dort.
… Mein zweiter Besuch in Dresden hat meine Erwartungen vom letzte Mal bestätigt, nein, eigentlich sogar weitaus übertroffen, denn auch dieses Mal ließ die Gegend rund um die Loisenstraße mein Herz höher schlagen. Wieder einmal flanierte ich durch die kopfsteingepflasterten Straßen und konnte mich nicht satt sehen an den vielen schönen Ecken des Viertels. Frühstücken im Café Laika war natürlich wieder ein Muss, ebenso stärkte ich mich aber auch im Restaurant Raskalnikoff im Kunsthaus Raskalnikow. Gerne möchte ich auch dieses Restaurant allen Dresden-Reisenden wärmstens empfehlen: Es wartet auf euch eine große Auswahl hausgemachter Leckereien, ein urgemütlicher Garten im Hinterhof, hergerichtet mit vielen Kunstgegenständen und einer großen Liebe für das Detail.
Witzigerweise gab es gegenüber meiner Unterkunft in der Leipziger Vorstadt einen Antik- und Trödelhändler. Dort hoffte ich, auch gleich noch meine Gelüste nach wertvollen Schätzen zu erschwinglichen Preisen befriedigen zu können und tatsächlich verliebte ich mich auf Anhieb in eine alte weiß lackierte und scheinbar handbemalene Anrichte, die jetzt auch die meinige gewesen wäre, hätte der leider sehr unfreundliche Trödelhändler mir nicht die Tür vor der Nase zugeschlagen, weil er „schon seit einer halben Stunde Feierabend hat“ …
Tja, auch wenn es mit dem Schrank nicht geklappt hat und mich ab morgen wieder der Berliner Alltag erwartet: Ich bin immernoch ganz verzaubert von dem wunderschönen Städtchen an der Elbe und ehrlich gesagt: Wenn ich nicht aus vielerlei Gründen so an Berlin gebunden wäre.. – ich würde auf der Stelle meine sieben Sachen packen und schwupps – weg wäre ich..! Für mich ist Dresden ein kleines magisches Wonderland und wenn schon nicht dort wohnen, so möchte ich auf jeden Fall bald bald wiederkommen!
Zum Schluss noch zwei Übernachtungstipps, für all jene die ihre Geldbörse nicht allzusehr strapazieren wollen und können:
1. Die Pension Villa Sommerschuh, eine schnuckelige verträumte denkmalgeschützte Villa in der Südvorstadt mit einem wunderschönen etwas verwilderten Garten in dem man Äpfel pflücken kann…
2. Das Hostel La Le Lu in der Loisenstraße, das alle Zimmer fantasievoll und thematisch eingerichtet hat. Hier gibt es das Dschungelzimmer, die Unterwasserwelt…
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