Literatur - Was ich gerade lese!

Tschick von Wolfgang Herrndorf

Tschick von Wolfgang Herrndorf

Tschick von Wolfgang Herrndorf

Frag mich nicht, wie oft ich schon um dieses Buch herumgeschlichen bin. Wie die Katze um den heißen Brei. Der Roman „Tschick“ von Wolfgang Herrndorff erschien bereits 2010 im Rowohlt Verlag, ist innerhalb kürzester Zeit zum Bestseller aufgestiegen, wurde bereits mit mehreren Preisen überhäuft, in 16 Sprachen übersetzt, hält sich bis heute wacker in den Top Ten der meisten Buchhandlungen und feierte im Dezember 2011 sogar Premiere als Theateraufführung am Deutschen Theater Berlin unter der Regie von Alexander Riemenschneider. Muss ich noch mehr sagen? Ein Überflieger Roman schlechthin und so gab ich irgendwann nach und „Tschick“ landete letztlich doch in meiner Einkaufstüte.

Wolfgang Herrndorf erzählt in seinem Roman die Geschichte von Maik Klingenberg, einem 14-jährigen unauffälligen Schüler aus vermeintlich gutem und wohlhabendem Hause. Doch der Schein trügt: Seine Mutter muss in die Entzugsklinik und sein Vater fährt kurzerhand mit der Assistentin in Urlaub. Komplett auf sich gestellt, bleibt er über die großen Ferien allein und da tritt Tschick in sein Leben. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, ist neu in der Klasse, kommt betrunken in den Unterricht, stammt aus ärmlichen Verhältnissen und klaut Autos. Maik möchte endlich kein Langweiler mehr sein und aus Frust, dass seine heimliche Liebe Tatjana ihn nicht zu ihrer Geburtstagsparty eingeladen hat, lässt er sich auf ein Abenteuer mit Tschick ein. Mit einem geklauten Lada Niva beginnen sie einen Roadtrip der Extraklasse.

Doch was sie alles erleben und wie die Geschichte endet, das möchte ich dir lieber nicht verraten. Vielmehr empfehle ich dir, es selbst zu lesen, falls du es noch nicht getan hast. Denn „Tschick“ ist witzig, rührend und einfallsreich zugleich. In einem Moment muss man laut auflachen und im nächsten Moment kommen dir schon die Tränen. Du durchlebst nicht nur eine wahnsinnige Reise durch die deutsche Provinz, sondern auch eine Achterbahn der Gefühle. Ein einmalig gutes Buch, das wirklich jeder gelesen haben sollte. Ich bin froh, dass ich es getan habe – in diesem Fall gilt nämlich: Besser später als nie.

Hier der Buchtrailer zu „Tschick“ – eine Lesung im Roten Salon der Berliner Volksbühne im Dezember 2010:

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