Eins meiner Slow Living Mottos könnte lauten: Lieber hübsch improvisiert statt übereilt gekauft! Und so gibt es ein paar Sachen in meiner Wohnung, die sich von einer Notlösung zu einem echten Liebling gemausert haben. Vor allem große Anschaffungen wollen gut überlegt sein. Darum sollte man nicht aus dem Gefühl heraus kaufen, dass man etwas unbedingt jetzt braucht, sondern lieber zuschlagen, wenn einem etwas wirklich gefällt. Dann klappt es auch mit dem langen Zusammenleben mit Dingen, die uns jeden Tag aufs Neue glücklich machen.
Wer wie ich Pflanzenliebhaber ist, der weiß, dass große Übertöpfe teuer sein können. Für mich scheint es außerdem oft unmöglich, auch noch einen zu finden, der mir gefällt. Der alte Eimer aus Emaille von meinem Opa ist darum die perfekte Lösung. Er ist nicht nur leicht, sondern birgt außerdem auch viel Platz und sieht zudem sehr hübsch aus. Wir sind schon lange auf der Suche nach einer Deckenlampe für das Arbeitszimmer, doch so richtig funken wollte es bisher nicht. Um den unschönen Kabelsalat, der aus der Decke ragt, zu überspielen, habe ich einfach einen Lampion an den Haken gehängt. Der blaue Schirm erinnert an eine Lampe und dürfte auf den ersten Blick auch als solche durchgehen. Ich könnte mir außerdem auch eine üppige Rankenpflanze als Platzhalter vorstellen. Allen Leseratten und Bücherhortern dürfte irgendwann der Platz ausgehen. Auch meine Bücherregale sind mittlerweile voll. Da ich mir noch nicht sicher bin, was für ein neues Regal es sein soll, sammle ich meine Bücher nun unter dem Sideboard im Wohnzimmer, auf dem unser Fernseher steht. Nicht nur dass damit die Sicht auf einen weiteren unschönen Kabelsalat in unserer Wohnung genommen wurde, ich finde die Anordnung der Bücher auch so sehr schön. Der Raum unter dem Board ist damit optimal genutzt.
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