Es gibt eine Serie, die sich in dieser TV Saison zu einem echten Liebling gemausert hat: Westworld. Seit Staffelbeginn fiebere ich nicht nur gemeinsam mit dem Herzbuben jeder neuen Folge entgegen, sondern snappe auch fleißig einmal die Woche diesen Serientipp.
Es lässt sich nur sehr schwer in Worte fassen, worum es in dieser Serie geht und warum sie so süchtig macht. Schon das Finden einer zutreffenden Genrebezeichnung fällt schwer, denn die Geschichte von Westworld wird auf mehreren Erzählebenen präsentiert. In einem futuristischen Freizeitpark können wohlhabende Gäste ihre Western-Gelüste ausleben: Reiten, Schießen, im Saloon einen draufmachen oder mit Ganoven durch die Gegend ziehen. Täuschend echt aussehende Roboter sorgen für die Unterhaltung und lassen die Gäste (und uns Zuschauer) vergessen, dass ihr Verhalten nur programmiert ist. Denn über dem Western-Park wachen allwissend die Entwickler dieser Science-Fiction-Vision, deren Arbeiten und Leben man „backstage“ ebenfalls verfolgt. Doch nach und nach entblättert sich nicht nur in den sterilen Räumen der Parkwächter, sondern auch in dem staubigen Western Abenteuerspielplatz, dass nicht alles nach Plan verläuft. Die Roboter scheinen langsam ein eigenes Bewusstsein zu entwickeln, Forschen nach dem Ursprung ihrer Existenz und weichen dadurch vom Plan der Erzählstruktur ab.
Als echter Serienjunkie kann ich nur ins Schwärmen geraten über so viel Individualität. Westworld trumpft nicht nur mit einer komplexen Geschichte und einer vielschichtigen Welt auf, sondern überzeugt auch mit seinem Cast und einer aufwendigen Umsetzung.
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Serie: This Is Us
25. November 2016 at 10:19[…] kommt er, mein zweiter Liebling aus dieser TV Saison: This Is Us. Die NBC-Dramedy hat sich mit ihrem Piloten direkt in mein Herz geschossen. Schon sehr […]