Im Moment beschäftigen wir beide uns mit unserer textilen Vergangenheit. Viel zu lange haben wir ein Vintageschätzchen nach dem anderen in unsere Höhle geschmuggelt. Aber wenn die Schränke voll sind, dann sind sie voll, da hilft höchstens noch eine Kleiderstange neben dem Schrank, aber die löst das Problem auch nicht, sondern zögert das Unvermeidbare nur einen „Müh“ hinaus. Deine Kleiderstange ist jetzt voll und ich kriege meine vier Schranktüren nicht mehr zu, darum haben wir uns vorgenommen, auszumisten. Unsere Aktion hat nun Tageslicht bis in die letzte Schrankecke gebracht und mir die eine oder andere Schrankleiche offenbart. Jaja schon klar, wenn man was ein Jahr nicht getragen hat, dann kann es weg. Doch für mich gibt es Stücke in meinem Schrank, von denen ich mich aber noch nicht trennen möchte – ich sage niemals nie. Vielleicht, weil eine besondere Geschichte dahinter steckt, wie der perlenbestickte Pulli von meiner Mutti, den sie von ihrem ersten Lehrlingsgeld gekauft hat. Generell gilt bei mir, alles, was liebevoll bestickt wurde, bekommt einen Ehrenplatz in meinem Schrank. Mittlerweile wurde aus dieser Vorliebe eine kleine „Kollektion“ aus perlen- und paillettenbestickter Strickware. Den Anfang macht heute dieser Pullover. Harte Fakten: Vor ca. vier Jahren gekauft und noch nie getragen. Wichtig ist, zu erwähnen, dass der Pullover gekauft wurde, obwohl ich die Farbe Rot damals nicht ausstehen konnte; der „üppigen Ausstattung“ konnte ich aber nicht widerstehen. Doch jetzt in der Weihnachtszeit macht der Pullover in seinem strahlenden Rot doch ganz schön was her. Und liege ich mit dem Bauchtäschchen nicht wieder voll im Trend?
In der Kategorie „Die Schrankleiche“ werden nun schlummernde Schätze ans Tageslicht gezerrt und getragen!
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Schrankleiche: Pünktchen x Schleifen | MADE OF STIL - Blog über Mode, Vintage, Musik, Literatur, Kunst, Kultur, Berlin
31. Januar 2014 at 9:11[…] und davor unsere Kategorie mit einem deiner reichlich bestickten und mit Perlen versehenen Vintage Pullover eröffnet. Obwohl wir uns seit über zwei Jahrzehnten kennen und die Hälfte der Zeit davon wie […]