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Netflix & Chill: Meine Watchlist auf Netflix

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Da ich mit meinen Abenden in den letzten Wochen nicht viel mehr anfange, als mich halbtot ins Bett zu werfen, ist es um meinen kreativen Input derzeit nicht gut bestellt. Statt ein gutes Buch in die Hand zu nehmen, reicht meine Aufmerksamkeitsspanne vor dem Einschlafen derzeit nur noch für ein wenig Netflix & Chill – aber mal ganz ehrlich, es gibt Schlimmeres. Denn ich habe meine Zeit mit teils richtig, richtig guten Serien verbracht, ein spannendes Buch hätte mich kaum mehr aufwühlen können. Deswegen gibt es jetzt meine Netflix-Watchlist, eine Zusammenstellung zum Mitfiebern,  Nachdenken, Lachen & Chillen.

1. Fargo

Nachhaltig im Gedächtnis ist mir die Serie Fargo. Außer Breaking Bad und The Affair hat mich noch keine andere Serie so sehr geflasht wie diese. Mit aufgerissenen Augen und kopfschüttelnden Bewegungen inhaliert man diese Serie weg, sie wird schnell zu dem, was der Pageturner bei Büchern ist und das sogar für Nicht-Liebhaber von Psycho- und Krimiserien wie ich einer bin. Denn trotz vieler blutiger Morde bleibt der Humor hier nicht auf der Strecke. Den Zuschauer erwarten skurrile Wendungen und originell ausgearbeitete Charaktere.

2. Orange is the new Black

Orange is the new Back erzählt die Geschichte von Piper Chapman, Managerin, verlobt und ein stattliches Leben in New York führend, die eines Tages von ihrer 10 Jahre zurückliegenden Vergangenheit eingeholt wird und wegen Drogengeldwäsche verknackt wird. Im Gefängnis trifft sie auf Alex, ihre Ex, der sie ihren Aufenthalt dort im Grunde erst zu verdanken hat. Die Serie zeigt, wie Piper sich im Gefängnis zurechtfindet und arbeitet die verschiedensten Charaktere der anderen Insassinnen durch Rückblenden heraus. Ich finde, man braucht ein paar Folgen, um „reinzukommen“, doch irgendwann ist man angefixt und kann über die Entwicklung der Charaktere nur staunen. Auf jeden Fall mit vielen Überraschungsmomenten und ideal zum Abschalten nach Feierabend.

3. Making a Murderer

Zu dieser Serie fällt mir eigentlich kaum mehr ein als „krass, krass, krass“. Ich habe sie an nur einem Wochenende geguckt, was wohl der unglaublichen Tatsache geschuldet ist, dass das, was hier dokumentiert wird, in der Realität auch so passiert ist. Folge für Folge läuft einem hier ein eiskalter Schauder den Rücken herunter – aus Fassungslosigkeit über die Macht des Rechtssystems und die Ohnmacht des kleinen Mannes. Es werden die Ereignisse und Prozesse um Steven Avery aus Wisconson geschildert, der 2003 aus dem Gefängnis entlassen wurde, wo er 18 Jahre lang unschuldig einsaß. Danach verklagte er die Verantwortlichen auf 36 Millionen US-Dollar Schadensersatz und wurde zwei Jahre später wegen Mordes angeklagt und inhaftiert, wobei auch hier die Beweislage mehr als zweifelhaft war bzw. ist.

4. Fuller House

Wir Kinder der 80er Jahre haben die Serie geliebt: Full House – und jetzt ist sie zurück mit Fuller House. Die Beteiligten sind erwachsen geworden, haben selbst wiederum Kinder und ziehen wegen des verstorbenen Ehemannes von D.J. allesamt in das alte Haus der Familie Tanner ein. Auch wenn viele Serien-Comebacks in die Hose gehen, Fuller House ist beste Unterhaltung und man wird sich wundern, wie gut sich die Schauspieler gehalten haben..

5. Love

Dank Love habe ich mich in die Schauspielerin Gillian Jacobs verknallt, die auch schon in Girls eine Nebenrolle spielte. Sie ist alles, was man selbst gerne wäre, hübsch, cool und lässig mit rauchig verruchter Stimme. In Love spielt sie die Hauptrolle Mickey, die ein Alkohol- und Sexproblem hat, beim Radio arbeitet und ansonsten die typischen Problemchen der Generation Y vertritt. Durch einen Zufall lerne sie Gus kennen, ein ziemlich ungleicher Typ und Nerd auf der Suche nach einer Beziehung. Obwohl beide so gar nicht zusammen passen, entwickelt sich etwas zwischen den beiden, was am Ende aber doch zum Scheitern verurteilt ist.

6. Tatortreiniger

Wirklich jetzt? Dein Ernst, Karina? Tatortreiniger? Jap, mein voller Ernst! Ich habe alle Folgen von der Tatortreiniger mit Bjarne Mädel geguckt, den wohl viele nur auf seine Rolle als Ernie in Stromberg reduzieren. Doch der Absprung ist gar nicht schwer und die Rolle als Schotty in der Tatortreiniger ist ihm wie auf den Leib geschnitten. Deshalb oute ich mich jetzt als großer Fan von Bjarne Mädel und dieser deutschen Comedy Serie.

Und was noch auf der Watchlist steht:

1. Jessica Jones

Ich liebe weibliche Helden-Serien und deshalb steht Jessica Jones ganz weit oben auf meiner Watchlist. Außerdem mag ich Krysten Ritter, die Hauptdarstellerin, die mir schon in Breaking Bad über den weg lief. Es geht um Superhelden mit übermenschlichen Kräften, bösen Gegenspielerin und das ganze in der Weltmetropole New York. Mehr braucht man mir nicht sagen, um mich zu überzeugen.

2. Sherlock

Sherlock wurde mir empfohlen und ich kann noch gar nicht viel dazu sagen, wobei man bei dem Namen „Sherlock“ natürlich schon weiß, was einen erwartet: Kriminalfälle in London und der Spurensuche eines nicht unbekannten Detektivs. Mal schauen, ob das was für mich ist.

3. How to get away with murder

Bereits angefangen, dann aber wegen der zweiten Staffel von Orange ist the new Black, wieder auf Eis gelegt: How to get away with murder. Hier steht die brillante Professorin und gefürchtete Strafverteidigerin Annalise Keating im Mittelpunkt, die einerseits unterrichtet und andererseits selbst die schwierigsten Fälle vor Gericht gewinnt, denn sie weiß, wie Menschen zu beeinflußen sind. Interessant wird es schließlich, als sie und ihre auserwählten Studenten selbst in einen Mordfall verwickelt werden.

4. Master of None

Master of None ist eine Darstellung unserer Generation, wie sie treffender nicht sein könnte. Unsicherheit, Selbstzweifel, falsche Erwartungen, Bindungs- und Existenzängste sind Gegenstand der Serie, in der der indische Schauspieler Dev versucht sein Leben in New York in die richtigen Bahnen zu lenken. Spricht mich zu 100% an, daher auch diese Serie auf meiner Watchlist.

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2 Comments

  • Reply
    Mia
    4. Juli 2016 at 12:17

    Bei „Master Of None“ dachte ich die ganze Zeit, das wäre nur so eine alberne Comedy-Serie, aber deine Watchlist hat mich dazu bewogen, meine Vorurteile einmal zu überprüfen…und ich wurde voll belohnt! Ganz lieben Dank also noch für deinen Tipp! 🙂

  • Reply
    Film: Life Partners von Susanna Fogel
    27. Juli 2016 at 10:00

    […] Cast ist einfach ein kleines versautes Sahnehäubchen. Hier die Fakten: Wir lieben lieben lieben Gillian Jacobs. Außerdem war ich ein großer Fan der Serie O.C. California und im Team „Seth Cohan“ […]

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