Ab jetzt werden die Hacken zusammengeschlagen und dann wünsche ich mir mit zwei, drei Augenklimpern endlich das Wochenende herbei. Denn seit Wochen wird schon das Zugticket zurechtgerückt … Während es für dich bald ans andere Ende der Welt geht, geht es für mich nun ans andere Ende von Deutschland. Oberbayern ich komme! Dank airbnb wurde ein muscheliges Quartier in Oberammergau mit Blick auf die Berge gefunden, denn ich habe mir ja so gewünscht, Berge zu sehen! Ab Samstag gilt dann: Frauen, die auf Berge starren. Schuld daran sind mein nachmittägliches Suchtgelage „Sturm der Liebe“, deren Landschaftsbeduselung noch ihresgleichen sucht, und meine längst verblassten Erinnerungen an einen Österreichurlaub in früher Kindheit – schön war’s, glaube ich.
So das Täschchen ist gepackt. Nichts geht mehr! Während es an die Küste madeofstilecht mit Streifen und Friesennerz ging, darf es nun rustikaler zugehen – „zünftig“ sagt doch der Bayer? Das erlaubt jede Menge Klischees, also her mit den Trachten, Wanderrucksäcken, karierten Schals und Socken mit Geweih. Doch bevor es so richtig losgehen kann, müssen noch viele viele Kilometer zurückgelegt werden, das bedeutet Stunden in der Deutschen Bahn verbringen, darum muss jede Menge Lesestoff mit. Ich packe meinen Rucksack und nehme mit: jede Menge bedruckte Seiten, unter anderem den neusten Flavia de Luce Teil und die Biografie von König Ludwig II. – wir sind ja dann quasi in seiner Hood. Also eingepackt und auf auf und davon.
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