Kriminalromane und Thriller sind nicht mein erste Wahl. Dennoch packt mich immer mal wieder die Lust. Dann greife ich zu spannenden Fällen mit besonders stimmungsvollem Setting passend zur Jahreszeit. Letztes Jahr versetzten mich gleich drei Weihnachtskrimis in festliche Stimmung. Dieses Jahr habe ich mir den ersten dunklen Herbstnachmittag mit einem Krimi von Agatha Christie versüßt. Mit ihrem Roman Die Halloween-Party: Ein Fall für Poirot entführt Agatha Christie den Leser wie immer in den erlesenen Kreis einer illustren Runde, die diesmal auf einer Halloween-Party zusammenkommt. Als die 13-Jährigen Joyce, ein Gast der Party, vor der versammelten Gästeschar damit angibt, einen Mord beobachtet zu haben, nimmt die Party für sie ein jähes Ende. Auch wenn Joyce für ihre aufmerksamkeitsheischende Art bekannt ist, immer wieder beim Lügen und Geschichten erfinden ertappt wird, scheint einer der Gästen, sie dennoch sehr ernst genommen zu haben. Denn Joyce wird nur kurz Zeit später in der Bibliothek tot aufgefunden.
Auf Bitten der Kriminalautorin Mrs Oliver, die ebenfalls einer der Gäste ist, übernimmt Poirot die Ermittlungen zum Mord. Damit beginnt die Jagd nach spannenden Beobachtungen, pikanten Details und dem Aufdecken dunkler Geheimnisse, die dieser kleine Ort birgt. Wie immer bleibt es bei Agatha Christie bis zum Schluss spannend. Ihr Talent für verstrickte Fälle stellt sie hier wieder einmal unter Beweis. Außerdem verströmt die Geschichte eine ganz eigene unheimliche Atmosphäre und ist damit perfekt für stürmische Herbstabende.
Lieben Dank an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!
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