Tipps für nachhaltige und schadstofffreie Babykleidung

Ich weiß noch sehr gut, wie unsicher ich bei dem Thema Babykleidung war, als Alma auf die Welt kam: Was ziehe ich ihr denn jetzt an? Ist ihr zu warm oder zu kalt? Welche Größe hat mein Baby eigentlich? Und was genau lasse ich da eigentlich für Stoffe an die Haut meines Kindes? Nach gut einem Jahr des Mamadaseins, kenne ich die besten Marken, Größen und Materialien für Babys wie aus dem FF. Ich habe gelernt, dass ein Wolle/Seiden-Mix den Babykörper einerseits wärmt, aber gleichzeitig auch kühlt, wenn ihm zu warm ist. Ich weiß nun, dass in vielen Spielzeugen, Kleidungsstücken und Teilen von Kinderwagen, Autositzen und Co Schadstoffe stecken können, die die Gesundheit meines Babys gefährden können.

Kriterien für giftfreie Babykleidung

Die meisten Dinge in Sachen Babykleidung kaufe ich zwar nach wie vor Second Hand via Mamikreisel, doch einzelne Teile, die ich dort nicht finde, aber dringend benötigt werden, besitzt Alma auch neu. In einem solchen Fall achte ich darauf, dass es sich um Bio-Baumwolle handelt oder jetzt im Winter um reine Wolle oder Seide. Natürlich sollte das Kleidungsstück möglichst frei von Giften hergestellt sein, und das GOTS-Zertifikat ist bei meiner Auswahl selbstverständlich. Weitere wichtige Kriterien findet ihr auch auf der Landingpage Green Baby von baby-walz aufgeführt.

Alternative: Babykleidung second hand kaufen

Wenn man auf die genannten Dinge achtet, ist man beim Thema Babykleidung und Schadstoffe eigentlich sehr schnell auf der sicheren Seite. Was aber natürlich auch eine prima Alternative ist: Babykleidung second Hand kaufen. Das hat nicht nur den Vorteil, dass sie günstiger ist, sondern auch, dass die Kleidung schon einige Male gewaschen wurde. Dadurch werden natürlich auch die Giftstoffe herausgewaschen und man ist relativ „safe“, dass Babys Haut auf nichts trifft, was in irgendeiner Weise schädlich ist. Wir machen das ja meistens so und steuern Flohmärkte an oder legen uns bei Mamikreisel auf die Lauer.

Nachhaltiges Spielzeug, Tragen, Stoffwindeln & Co

Während wir immer sehr auf schadstofffreie Babykleidung geachtet haben, muss ich zugeben, hakt es noch ein bisschen beim Spielzeug.  Es gibt ja Mütter, die ihren Kindern nur Holzspielzeug geben aus Gründen der Nachhaltigkeit und vielleicht auch, weil es einfach schöner anzusehen ist. Natürlich können sich in allen Spielzeugen aber auch wieder Schadstoffe verstecken. Das kann eine giftige Lackierung sein, Mikroplastikteile oder, oder, oder. Da wir sehr viel Spielzeug von Freunden oder Familie übernehmen und hier auch noch niemand daran verstorben ist, sind wir mit Spielzeug nicht ganz so kritisch. Dennoch kann ich sehr gut verstehen, wenn man auch hier genau darauf achten möchte, was mein Kind in den Mund nimmt, denn in der oralen Phase bleibt das nicht aus. Und hier können gefährliche Schadstoffe schließlich nicht nur durch die Kleidung an die Haut des Babys gelangen, sondern sogar über die Schleimhäute in den Körper! Deswegen haben schon viele davor gewarnt, auch Spielzeuge vor dem Kauf genauestens unter die Lupe zu nehmen. Wichtig ist hierbei zum Beispiel: Wo wurde das Spielzeug hergestellt? Aus welchem Material besteht das Spielzeug? 

Stoffwindeln & Co

Wer Zero-Waste unterwegs ist, der setzt auf Stoffwindeln. Auch mir blutet das Herz bei jeder einzelnen Windel, die im Müll landet, denn es ist unfassbar, wieviel Müll ein Baby in seinen ersten Jahren produziert. Doch nicht nur das spricht für Stoffwindeln, sondern auch, dass hier ebenfalls keine Chemie an Babys Haut gelangt. Stoffwindeln werden ganz einfach gewaschen, wie Kleidung eben auch, und werden dann immer wiederverwendet. Ein weiteres Argument für Stoffwindeln: Sie sind zwar anfangs etwas teurer in der Anschaffung, auf die Zeit gesehen aber weitaus günstiger als Papierwindeln.