Seit mittlerweile 10 Jahren bin ich Flavia de Luce Fan! Die Umbruchstimmung der letzten beiden Bände zieht sich auch durch den neuen Teil: Flavia de Luce 9 – Der Tod sitzt mit im Boot. Mit dem veränderten Coverdesign werde ich mich wohl nie arrangieren, dafür aber mit dem neuen Ermittlerduo, das sich in diesem Teil die Hand reicht.
Nach dem schweren Schicksalsschlag, mit dem der letzte Band endete, nimmt Bradley nun die Stränge in diesem Teil ganz behutsam auf. Er schickt Flavia, ihre Schwestern und Doger auf eine Reise, die die Beteiligten auch diesmal in die Ermittlungen eines Mordfalls verwickelt. Flavia verschlägt es in ein kleines religiöses Örtchen an der Themse, das mit jeder Menge dunkler Geheimnisse und schrulligen Charakteren aufwartet.
Auch diesmal habe ich wieder das Gefühl, dass die Lösung des Mordfalls zweitrangig ist, dafür aber die familiären und freundschaftlichen Beziehungen im Fokus stehen. Zum Glück ist und bleibt Flavia ihrer gewohnt bittersüßen Art, Spuren zu lesen und Rätseln auf den Grund zu gehen, treu und löst auch diesen Fall, diesmal jedoch mit Verstärkung. Ich hätte es fast nicht für möglich gehalten, dass Alan Bradley noch einmal das Ruder für seine Serie rumreißen würde. Ob und wie ihm das gelingt, wird sich im nächsten Band zeigen. Gewiss ist, dass Bradley mit diesem Teil eine ganz neue Flavia de Luce-Ära einläutet.
Lieben Dank an den Verlag für die Bereistellung eines Rezensionsexemplars!
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