HABEN WOLLEN

Trend: Karos

Mit den Mustern halte ich es wie mit dem Gemüse, saisonbedingt setzte ich auf Blümchen im Frühjahr und Sommer, Streifen und Punkte gehen das ganze Jahr, Karomuster kommen bei mir im Herbst zum Einsatz. Es ist Herbst, zumindest in den Läden, denn dort halten jetzt die Herbstkollektionen Einzug.
Wenn ich ein Junge wär, dann wäre ich bestimmt Holzfäller; mit Vollbart, Flanellhemd, Lederstiefeln und Axt – was den Humor betrifft. So gebe ich mich als Gelegenheitsholzfällerin, hier mal ein karierter Wintermantel, da mal ein Flanellhemd. Tatsächlich beherberge ich nicht viel Karo in meinem Schrank. Die perfekte Karierung steht und fällt für mich mit den Farben und dem Material, dazukommt noch der Schnitt des Kleidungsstücks. Secondhand hat man Glück und findet Flanellhemden zuhauf, den einen oder anderen Euro habe ich in karierte Schals angelegt und seit Kurzem steht mein zweiter Karomantel in den Startlöchern für die kühlen Tage. Aber was gibt es fernab des fast schon ordinären Karohemdes sonst noch so? Einen schmalen Grad wandert man da mit dem Karomuster, schnell sieht die Hose aus wie die des Bäckers und das Flanellkleid könnte auch ein Nachthemd sein. Ich weiß wovon ich rede, denn das übergroße Flanellhemd von meinem Opa hat nie wirklich als Kleid funktioniert. Das Kleid von Cheap Monday dagegen schreit zwar ein ganz kleines bisschen nach Nachthemd, doch die Stiefel und vielleicht eine noch eine Jacke, könnten den Nachtwächterinnenlook abwenden. Und auch das ausgelutschte schwarz-rot Karierte erscheint beim Blazermantel von ASOS auf einmal erfrischend neu; genauso wie die high-waisted Hose von Cooperative, die keinen Gedanken an die Backstube verschwenden lässt.

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1 Comment

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    Karina
    12. September 2013 at 20:41

    Die Hose erinnert mich an „Sturm der Liebe“ 😉

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