Die HBO-Serie Looking steht schon lange auf meiner Serienliste. Als großer Fan von The L Word und Queer As Folk habe ich Looking damals mit großer Vorfreude erwartet. Serien, die abseits vom allgegenwärtigen heterosexuellen Geplänkel, das leider bis zum Abwinken durchgekaut wurde, spielen, sind mir mehr als willkommen – „Diversität“ in der TV-Landschaft ist hier das Stichwort.
Zum Glück hat der Sender HBO Platz für kleine und interessante Formate, wie Looking. Es ist sehr schade und vor allem nicht nachvollziehbar, dass nach der zweiten Staffel schon wieder Schluss war. Um die Serie aber zu einem gebührenden Abschluss zu bringen, erschien in diesem Jahr Looking: The Movie.
Im Mittelpunkt der Serie steht das Leben drei schwuler Männer im San Francisco. Alle drei sind auf der Suche nach ihrem Platz im Leben und natürlich der großen Liebe. In wirklich schönen Bildern unter der Sonne Kaliforniens wird aus dem Alltag von Patrick (Jonathan Groff), Dom (Murray Bartlett) und Agustin (Frankie J. Alvarez) erzählt – wie im echten Leben: eine Mischung aus Komödie und Tragödie. Außerdem gewährt das Setting der Serie Einblicke in den The Castro District, einer der ersten homosexuellen Nachbarschaften in Amerika, und somit ein wichtiger Anlaufpunkt für die LGBT-Community.
Looking ist eine Serie mit sehr lauten und sehr leisen Momenten; sehr vielschichtigen Charakteren und ganz viel Herz.
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