Schon gut, schon gut, ich gebs ja zu: Auch auf Rügen war ich auf einem kleinen Flohmarkt. Irgendwo zwischen Binz und Baabe gelegen kam ich ganz zufällig an ihm vorbei und ich dachte mir: Bernstein suchen ist nichts für mich, aber auf dem Flohmarkt finden sich vielleicht ein paar andere Schätze. Gesagt, getan. Der Flohmarkt bestand aus höchstens 10-15 Ständen und war natürlich wie fast alles auf Rügen am Wasser gelegen. Entspannt schlenderte ich umher und zwischen viel Nippes, erwühlte ich mir zwei Ringe, eine Brosche und aufgepasst: Vier Bilderrahmen! Auf Berliner Flohmärkten hätte ich dafür sicherlich ein kleines Vermögen bezahlt, doch auf Rügen habe ich für alles zusammen gerade einmal 12€ ausgegeben. Als man von mir allein für die vier Bilderrahmen gerade einmal 10€ verlangte, konnte ich meinen Ohren kaum glauben. Rügen, meine Schatzinsel, schoss es mir durch den Kopf!
Doch na klar, die Nachfrage bestimmt eben den Preis und so wurde mir plötzlich bewusst, dass man auf vielen Berliner Flohmärkten kaum noch wahre Schnäppchen schlagen kann. In Berlin gibt es einfach viel zu viele Menschen, die auf ähnliche Dinge aus sind und das treibt die Preise in die Höhe. Auch steht man in Berlin kaum noch privaten Verkäufern gegenüber. Oftmals sind es professionelle Händler, mit denen man es zu tun hat und die kaum mit sich handeln lassen. Der eigentliche Sinn eines Flohmarkts scheint in Berlin auf der Strecke zu bleiben. Diese – wenngleich nicht neue – Erkenntnis wurde mir auf Rügen in aller Deutlichkeit vor Augen geführt. Doch was bedeutet das jetzt für mich? Demnächst einfach mal öfter zum Schatzsuchen aufs Land fahren?
Bilderrahmen Numero 1 bis 3. Die Bilder selbst müssen noch ausgewechselt bzw. eingesetzt werden.
Bilderrahmen Numero 4. Grüner ovaler Rahmen mit Samtbezug und einem Goldrand innen. Das Bild wird natürlich noch ausgetauscht.
Meine Schmuckbeute: Eine Brosche in Hütchenform und zwei goldige bzw. bronzene Ringe mit farbigem Stein.
2 Comments
Mia
21. Mai 2013 at 19:25Das sind ja echt ein paar Schätze! 🙂
New In: Second Hand Schätze | MADE OF STIL - Blog über Mode, Vintage, Musik, Literatur, Kunst, Kultur, Berlin
12. Juni 2013 at 9:50[…] kein großes Loch im Geldbeutel hinterlassen, nur ein paar Gramm mehr im Gepäck. Denn wie du hier schon ganz richtig beobachtet hast, gibt es die richtigen Schnapper an ganz ungewöhnlichen Orten. […]