Die Dominanz des Hintergrundes
PUH … Tief durchatmen, Bauch rein, Brust raus und die eine oder andere „Signature Pose“ vermeiden; für eine Schokoladenseite entscheiden; das Doppelkinn eine halbe Größe kleiner wirken lassen. Mein Gefühl sagt mir, dass „das Pony“ durchgegangen ist. Beim nach unten gucken, fällt mir auf, dass ich schon wieder Nike Blazer untergeschnallt habe. Ist im Hintergrund eigentlich mehr los als bei mir? Das alles ging mir durch den Kopf – so richtig habe ich das Outfitposing noch nicht drauf. Aber so ist das in Berlin, unsere tägliche Kulisse erscheint immer viel attraktiver, was vor allem an den vielen hübschen Mädchen liegt, die hier aus jeder Ecke springen. Da nagen schnell mal ein paar Selbstzweifel am Outfit. Darum nicht so viel Nachdenken, den Wetterbericht und Muttis Ratschläge beherzigen, und einfach mal machen. Das Lächeln nicht vergessen und gar nicht erst versuchen, ein verrücktes Ding zu drehen, sonst läuft man Gefahr, ein „Hallo“ schreiender Abklatsch zu sein, den keiner hört. Zu Turnschuhen und Sweatshirt trage ich ein Jeanshemd mit Bubikragen von Amrican Apparel und einen Vintage Lederrock, das ist ’ne sichere Nummer. Für den Berliner Alltag perfekt; fürs Fahrrad fahren und den Theaterbesuch am Abend gebongt! So soll es sein: einfach und unkompliziert, dann klappt es auch mit dem Hintergrund.
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