Lese-Inspiration: Reading Buddy

LIFE (1944). Photographer: Fritz Goro

Ich setze meine kleine Serie der Lese-Inspirationen fort. Heute geht es vor allem darum, wie man motiviert bleibt. Ist ja schön und gut, genug Lesestoff gesammelt zu haben, aber er muss auch irgendwann gelesen werden. Wie bleibt man also am Ball?
Das gelingt zum Beispiel, wenn man sich zu einer Gefährtschaft zusammenschließt – das hat schließlich schon Frodo aus der Patsche geholfen. Mann könnte sich nun einem Buch Club anschließen oder gar selbst einen Gründen. Weniger ambitioniert wäre da ein Lese-Doppel zusammen mit der besten Freundin oder einem Bekannten, aka der Reading Buddy. Die Regeln müssen von jeder „Gemeinschaft“ selbst bestimmt werden. Ich plädiere dafür, je weniger desto besser, aber mit dem gemeinsamen Ziel, das Buch zu Ende zu lesen – eine Deadline ist da sehr hilfreich. Fragen, Diskussion oder ein kurzes Abnicken mit dem Kopf, jeder sollte seinen ganz eigenen Rhythmus finden. Online habe ich dazu ganze Regelkataloge gefunden, die mir aber schon wieder die Lust nehmen.
Was der Reading Buddy kann: Zum Beispiel eine freundschaftliche Fernbeziehung überbrücken, weil man ein gemeinsames in Ziel in unterschiedlichen Städten verfolgt. Außerdem hat man einen Literatur Partner In Crime, mit dem man sich von nun an gemeinsam über ein Buch freut, ärgert und austauscht. Vielleicht teilt man sogar eine gemeinsame literarische Schwäche, der man nun ausgiebig zusammen frönt. Allein das Wissen, dass man nicht alleine liest, sondern sich immer an jemanden wenden kann, ist beflügelnd. Gemeinsam ist hier das Schlüsselwort. Das Hobby Lesen fühlt sich oft nämlich ganz schön einsam an, muss es aber nicht – Grüße an meinen Reading Buddy in Hannover <3!

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