Garten, Baby! von Christine Zureich

In ihrem Debütroman Garten, Baby! erzählt Christine Zureich von der Gemeinschaft im Großstadtdschungel und dem Glück, sich auf Veränderungen einlassen zu können. Rob und Doro wohnen in einer alten Wohnung unter dem Dach – im Sommer zu heiß, im Winter zu kalt, aber die Hauptsache ist doch der Charme und das kleine Stück Land, dass sie mitten in der Großstadt mit ihrer Hausgemeinschaft bewirtschaften dürfen. Wie ein kleines Stück Paradies wird dieser Garten beschrieben, von dem jeder träumt, bis plötzlich die Hölle losbricht, weil jemand gegen die Hausregeln verstößt.
Zureich versteht es, eine bunte Truppe aufzustellen, die für jede Menge Konflikte sorgt. Als Großstadtpflanze im Mehrfamilienhaus, mit alten Dielen und dünnen Wänden kenne ich mich bestens aus mit diesen schrägen Charakteren, die alle ihren Kopf durchsetzen wollen. Dennoch ist man Teil einer Gemeinschaft. Doro und Rob, sowie alle anderen Bewohner des Hauses wachsen und verändern sich. Auch wenn sie im Garten vielleicht alles im Griff haben, spielt das Leben doch oft anders, als man denkt.
Auf knapp 175 Seiten hat Zureich einen üppigen Strauß aus bunten Momentaufnahmen und ulkigen Anekdoten aus dem Leben einer Haus- und Gartengemeinschaft gebunden. Pünktlich zum Frühlingsbeginn schenkt sie uns einen Roman, der Lust auf Veränderungen und ganz viel Natur macht – ich will jetzt endlich auch in der Sonne sitzen!

Lieben Dank an den Verlag für die Bereitstellungs eines Rezensionsexemplars!