Die Graphic Novel Frida – Ein Leben zwischen Kunst und Liebe der italienischen Illustratorin Vanna Vinci ist nicht nur mein erster Roman dieser Form, sondern auch der erste über das Leben Frida Kahlos. Dabei macht eine Graphic Novel gerade Sinn, den ausdrucksstarken Leben und Werken Kahlos gerecht zu werden.
Statt biografische Lebensabschnitte abzubilden, setzt sie Frida ins Zwiegespräch mit dem Tod, der ihr im Leben ein ständiger Begleiter war. Frida spricht über sehr persönliche Themen, wie die Fehlgeburten oder dem Schmerz, dem sie ausgesetzt war – in vielen Biografien sind das bloße Randnotizen. Frida offenbart sich ihrem vertrauten Begleiter und lässt den Leser an ihrer persönlichen Himmel und Hölle teilhaben. Damit ist Vinci eine sehr eindringliche wie ungewöhnliche Form der Autobiografie gelungen.
Vincis Zeichnungen lassen viel von Fridas Werken erkennen, setzen aber dennoch den eigenen Stil der Illustratorin durch. Besonders gelungen finde ich, wie wichtige Elemente der bekannten Selbstporträts im Detail inszeniert werden und somit Kahlos einzigartiger Bildsprache gerecht werden. So schafft es Vinci, dem Leser auf ganz neue Weise „die Kahlo“ näher zu bringen.
Frida – Ein Leben zwischen Kunst und Liebe von Vana Vinci erschienen im Prestel Verlag 2017.
Lieben Dank an den Prestel Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!
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