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Film: All Good Things von Andrew Jarecki

All good things

Ich weiß gar nicht, wie du eigentlich zu Ryan Gosling stehst? Es ist immer ein schmaler Grad einen „Ryan Gosling Film“ toll zu finden, denn entweder man macht es sich zu einfach – des Hauptdarstellers wegen-  oder man verweigert einen Film gerade wegen des Hauptdarstellers. Es sei kurz angemerkt, dass ich nicht zur Sorte „wuschiger Fan“ gehöre, doch seit Filmen wie „Lars und die Frauen“ und „Blue Valentine“ weiß ich „einen Gosling“ durchaus zu schätzen. Dazu gehört auch der Film „All Good Things“ (dt. Titel: All Beauty Must Die) aus dem Jahre 2010 von Anrew Jarecki, der auf der wahren Geschichte von Robert Dust und dessen Verwicklung in drei Verbrechen beruht.

Der reiche Immobilienerbe David Marks (Ryan Gosling) trifft die attraktive, aber mittellose, Katie McCarthy (Kirsten Dunst). Gegen den Willen des Vaters heiraten die beiden und führen einen Bioladen „All Good Things“ in Vermont; das Leben scheint perfekt. Doch David kann dem Druck der Familie nicht standhalten. Beide kehren nach New York zurück, David steigt in das Familienunternehmen ein und führt die zwielichtigen Geschäfte weiter. Ab jetzt führen sie ein Leben im Luxus, aber kein Leben in Liebe mehr, denn die psychische Labilität Davids wird offensichtlich. Die anfängliche große Liebe schlägt langsam in Hass und schließlich in Angst um. Im Jahr 1982 verschwindet Katie. Nach 18 Jahren wir der Fall wieder aufgerollt, weil David in zwei Verbrechen verwickelt ist, die ihn im Fall Katie wieder zum Hauptverdächtigen machen. Doch so viel sei an dieser Stelle verraten: Katies Verschinden ist bis heute ungeklärt.

Katies und Davids Liebesgeschichte wird sehr ausführlich im Film etabliert. Der Verfall dieser Liebe, die kippende Psyche Davids und seine Gewaltbereitschaft schockieren den Zuschauer darum umso mehr. Bei der Ermittlung, die das Verschwinden Katies und zwei weitere Verbrechen klären soll, muss dafür doppelt und dreifach aufgepasst werden. Hier hakt es meiner Meinung nach im Film, denn die Aufklärung des Falls kommt zu kurz. Im Vordergrund steht die sich entzweiende Liebe und der langsame Niedergang der Ehe. Nicht nur wegen der vielversprechenden Hintergrundgeschichte ist „All Good Things“ sehenswert, sondern auch wegen einer großartigen Kirsten Dunst und einem sehr überzeugenden Ryan Gosling. Für Bildästheten sind das New York und die „Kostüme“ der 1970er Jahre ein Augenschmaus.

Deutscher Trailer
http://youtu.be/vH2k7uvd64s

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No Comments

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    rocko
    28. Juli 2013 at 12:22

    ryan gosling und kirsten dunst … da kann doch gar nichts schief gehen. na mal schauen

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