Literatur - Was ich gerade lese!

Die Seele des Monte Pavione von Matteo Righetto

Die Seele des Monte Pavione von Matteo RighettoLetztes Jahr bin ich in die wundervolle literarische Welt von Matteo Righetto gestolpert. Mit seinem Roman Das Fell des Bären ist ihm eine poetische Vater-Sohn-Abenteuergeschichte gelungen, die sich vor der atemberaubenden Kulisse der Dolomiten abspielt. Auch in seinem neuen Roman Die Seele des Monte Pavione entführt Righetto seinen Leser wieder in die Dolomiten und schafft diesmal eine nicht weniger abenteuerliche Vater-Tochter-Beziehung.
Am Ende des 19. Jahrhunderts treffen wir in der Abgeschiedenheit eines Bergdorfes auf den Tabakbauern Augusto de Boer. Aus der bitterarmen Not heraus, schmuggelt de Boer Tabak über die Grenze, um für seine Familie, seine Frau und drei Kinder, Geld dazuzuverdienen. An den unwegsamen Hängen des Monte Pavione setzt er dafür sein Leben aufs Spiel. Eines Tages kehrt Augusto nicht zurück und bleibt auch nach zwei Jahren vermisst. Seine Tochter Jole übernimmt nun das Schmuggelgeschäft und hofft, auf eine Spur ihres Vaters hinter der Grenze zu treffen. Dort macht sie nicht nur gute Geschäfte, sondern stößt auch auf ein paar schreckliche Gerüchte. Im zweiten Teil des Romans zieht die Spannung an, denn Joles Suche nach ihrem Vater und ihre Schmuggelgeschäft bleiben nicht unbemerkt.

Righettos Fähigkeit die archaische Welt der Berge, die Natur und die Mühseligkeit des Menschen in ihr zu beschreiben, sind beeindruckend. Mit nur wenigen Worten werden bunte Bilder gemalt. Wie im Märchen, zog Jole aus, ihren Vater zu finden. Neben dem abenteuerlichen Aspekt der Geschichte, wird hier eine ganz feine Vater-Tochter-Beziehung gesponnen, die viele Hürden überwinden muss.

Die Seele des Monte Pavione von Matteo Righetto

Die Seele des Monte Pavione von Matteo Righetto auf deutsch erschienen im Blessing Verlag 2019.

Die Seele des Monte Pavione von Matteo RighettoLieben Dank an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

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