Der Band Chiisakobee 3: Die kleine Nachbarschaft von Minetarō Mochizuki enttäuscht nicht, sondern macht sogar große Lust auf das Finale. In diesem Teil muss die mittlerweile eingeschworene Gemeinschaft die Hürden des Alltags meistern und sich als echte Einheit beweisen, besonders dann, wenn eins der Kinder aus der Reihe tanzt. Vor allem die Konflikte zwischen den einzelnen Figuren sind nun besonders heftig, zu kostbar ist die kleine Gemeinschaft geworden, als dass man sie verlieren möchte. Man merkt, dass hier immer mehr Gefühle im Spiel sind.
Vor allem Shigejis Charakter wächst in diesem Teil und es ist so spannend, dabei zu zuschauen. Seine Größe beweist sich, wenn wieder einmal das Wohl der Kinder gefährdet ist und die Gemeinschaft bedroht wird. Geht es aber um Ritsu und Yuko, bleiben seine Gefühle im Unklaren. Um Daitome zu retten, ist Shigeji jedoch bereit, um einen Kredit bei Yukos Vater zu bitten. Doch dieser Gefallen wird ihm nicht ohne einen Haken gewährt. Wird sich Shigeji darauf einlassen? Darum freue ich mich schon sehr auf den vierten und finalen Teil von Chiisakobee: Die kleine Nachbarschaft, weil das Cover alles und auch nichts verrät.
Auch der dritte Band besticht mit einem gelungenen Mix aus Tradition und Moderne. Mochizuki beschert dem Leser eindrucksvolle Bilder, detailverliebte Szenen und Charakterentwicklungen, die ans Herz gehen. All das gelingt ihm mit jeder Menge Witz. Liebhaber von gefühlvollen Geschichten finden mit Chiisakobee eine facettenreiche Serie, die mit ganz eigenen Charakterköpfen überzeugt und die Spannung bis zur letzten Seite hält.
Lieben Dank an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!
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