Rotes Wildleder und güldener Froschbesatz klingen erst mal Horror, aber ich spreche hier nicht von einer Jacke oder Tasche, sondern von einem Haarreif. Der Frosch entlockt mir in diesem Monat ein weiteres „Geheimnis“, denn nun zeigt sich wieder einmal, was ich hinter verschlossenen Türen so treibe: Ich trage nämlich einen Haarreif. Dieses Haaraccessoire steht symbolisch für meine gesamte Grundschulzeit, denn ohne eine knallbunte „Kopfklemme“ ging es fast nie vor die Tür – vielleicht hat der Druck auf den Kopf das Denkvermögen erhöht? Ich weiß nicht, was damals so los war in meinem Leben, dass ich ständig mein Haar zurückhalten musste, aber ich schiebe es einfach mal auf die 90er Jahre – hier lang. Ob es darum vielleicht zu einem Comeback kommen wird? Feststeht, bei mir im Badezimmer kommt er jeden Tag zum Einsatz. Da wirst du jetzt staunen, schließlich hast du es schmunzelnd aus einer Kiste im Secondhand gefischt und mir vor das Näschen gehalten. Es war also doch kein irregeleiteter Spontankauf! Der Haarreif wird getragen, wenn auch nur in den eigenen vier Wänden und für kurze Zeit, denn eins haben doch alle Haarreifen gemeinsam, sie drücken auf das Nüsschen – warum sonst ist Queen B. (Gossip Girl) immer so miesepetrig?
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