„April, April, der weiß nicht, was er will.“ Dass an dem Sprichwort etwas Wahres dran ist, kann ich bestätigen. Wenn ich morgens aus dem Fenster schaue, scheint die Sonne und wenn ich fünf Minuten später aufs Rad steige, fängt es an zu regnen. Verflixt und zugenäht, wie soll man sich da bloß richtig anziehen? Für tropische Regengüsse habe ich zwar immernoch meinen gelben Ostfriesennerz zur Hand, doch wenn ich unterwegs bin und das gute Stück zu Hause an der Garderobe hängt, bringt es mir logischerweise wenig. Also müssen in der Früh Entscheidungen getroffen werden: T-Shirt oder Pulli, Boots oder Sneaker, Regenjacke, Jeansjacke oder sogar noch einmal den Wintermantel rauskramen? Puh, ich bin überfordert und da ich kein Mensch bin, der ständig die neusten Wettervorhersagen checkt, mache ich es am Ende immer falsch. Heute hätte ich mir liebend gerne meinen Friesennerz herbeigewünscht, denn auch wenn der Himmel auf den Bildern die Farbe „Blau“ zeigt, hat es kurz vor dem „Outfit knipsen“ noch einen dicken Regenguss gegeben, so dass ich meine Brille abnehmen musste, um wieder freie Sicht zu haben. Ja, und wie man sieht, kann selbst der Wind sich nicht entscheiden, der mir mal von links und mal von rechts eine ordentliche Sturmfrisur verpasst. Tja, mich den Bedingungen dort draußen anzupassen, ist mir heute leider weniger geglückt. Als kleine Frostbeule friere ich in meiner dünnen Jeansjacke und auch der Streusel-Strickpulli will mich nicht recht warm halten. Gegen Regen können sie beide nichts ausrichten und auch der Schal hält nicht, was er verspricht. Einzig mit meinen Dr. Martens liege ich heute vermutlich goldrichtig. Sie sind nicht nur ein Farbklecks in meinem heutigen Outfit, sondern ganz sicher auch wasserdicht, wenn es gleich wieder anfängt zu regnen.
Schal: Vintage
Jeansjacke, Streusel-Pulli: Vintage, Jeans: H&M
Schuhe: Dr. Martens
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