Outfit: Berliner Winter

Ich kann mich jetzt schwarz und blau ärgern so viel ich will, ändern tut es nichts an der Tatsache, dass ich den Berliner Winter von seiner schönen Seite verpasst habe. Denn während ich noch auf Familienbesuch in der Heimat war, wurde Berlin von der weißen Pracht heimgesucht, die sich mit meiner Ankunft pünktlich wieder verdünnisiert hat. Was für ein Pech, dabei wünsche ich mir den ersten Schnee schon seit ein paar Wochen sehnsüchtig herbei. Statt weißen Flocken und Eiseskälte hat sich am Wochenende dafür jedoch die Sonne blicken lassen, so dass ich tatsächlich ohne Schal und Handschuhe durch Friedrichshain spazieren konnte. Ausgeführt wurde am Sonntag mein neuer Mantel – selbstverständlich ein Second Hand Fund – in den ich mich nicht nur auf Grund des gestreiften Innenfutters und den Samtdetails vom Fleck weg verliebt habe, sondern auch wegen seines Egg-Shape. Dieser Schnitt hat mir an der Garderobe nämlich noch gefehlt und ich sag dir, es hat „Zoom gemacht“. Den Pulli erkennst du sicher noch wieder, er wurde bereits für unseren virtuellen Kleiderschrank aussortiert, bis sich doch Trennungsängste breit machten und ich ihn ruckzuck wieder an mich nahm. Kuschelig, lang geschnitten, Grobstrick und obendrauf die neue Lieblingsfarbe Tannengrün – hach, was hab ich mir nur gedacht, ihn weggeben zu wollen. Mit DIY-Kette und neuer Uhr von Daniel Wellington bringe ich seit langem mal wieder Accessoires ins Spiel und verwirkliche damit gleich mein Vorsatz fürs neue Jahr, endlich wieder mehr Schmuck zu tragen. So kann es weitergehen, oder?

Mantel, Pulli, Stirnband: Vintage, Jeans: H&M, Schuhe: Dr. Martens, Socken: Weekday, Uhr: Daniel Wellington, Halbmond-Kette: DIY, Rucksack: FjällRäven