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Live: Phoenix @ Columbiahalle

IMG_5825Das Wochenende verging wie im Flug, den Start in die Woche habe ich auch irgendwie verpasst, denn nun befinden wir uns schon mitten in der Woche. Darum noch schnell ein paar Zeilen zu meinem persönlichen Highlight der letzten Woche, bevor ich es ganz vergesse. Unsere liebsten Franzosen, Phoenix, haben nämlich die Columbiahalle in Beschlag genommen. Und spätestens seit dem letzten Donnerstag weiß ich nun auch, wie einem das Publikum aus der Hand frisst – man kann ja nie wissen. Man eröffnet das Konzert mit dem Superhit des aktuellen Albums, schießt gleich zwei Alte hinterher; am besten schon beim zweiten Song rein ins Publikum. Am Ende persönlich bei jedem Einzelnen fürs Kommen bedanken, soll heißen, eine Runde durch das Publikum drehen und „Shake Hands“. Das Konzert damit beenden, womit man es begonnen hat; mit dem besten Songintro die letzten Töne aus den Instrumenten quetschen. Das wirkt wahre Wunder – versprochen, denn so mobil habe ich das Berliner Publikum schon sehr lange nicht mehr erlebt. Brav wurden alle Anweisungen des Sängers befolgt, samt Geburtstagsständchen für ebenjenen. Phoenix live zu sehen, war wirklich ein lang gehegter Traum, der angesichts des Ticketpreises fast zu platzen drohte – obwohl ich für Konzertkarten auf Brot und neue Schuhe verzichten würde. Aus diesem Grund war meine Erwartungshaltung gemischt, auf der einen Seite unendlich hoch, weil „Hallo Phoenix halt“, auf der anderen Seite hielt ich es für unmöglich, angesichts des Kartenpreises auch „das Geld wert“ zu sein. Phoenix haben mich aber nicht enttäuscht! Wie ein alter Platzhirsch hat der Sänger Thomas Mars sein Revier verteidigt und ist wortwörtlich immer wieder in das Publikum eingetaucht. Hymnen, die mich in den letzten Jahren begleitet haben, ließen mein Herz bis zum Hals schlagen. In der Zugabe wurde noch mal alles gegeben, bis schließlich der Sänger sein Mirko zerstörte und der Drummer seine Sticks wegschleuderte, um uns zu verstehen zu geben, dass jetzt aber wirklich „Fine“ ist. Noch mal „Danke!“ an den Herzmenschen, der mir dieses Träumchen ermöglicht hat! Danke an Phoenix dafür, dass Bands trotz großem Erfolg, sich noch richtig Mühe geben auf der Bühne.

phoenix columbiahalle

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