Literatur - Was ich gerade lese!

Goodbye Zucker von Sarah Wilson

sarah wilsonImmer mal wieder nehmen der Herzbube und ich uns vor, auf Zucker zu verzichten. Der Wille ist da, doch wo fängt man eigentlich an? Die üblich verdächtigen Zuckerbomben und Schweinereien aus Schokolade sind schnell erkannt, doch der versteckte Zucker ist der eigentliche Feind, den gilt es aufzuspüren und auszuschalten.
Wenn ich mich mit einem Thema auseinandersetzen möchte, dann ist zwar das Internet die erste Anlaufstelle, aber um es zu vertiefen, greife ich doch gern zu einem Buch. Goodbye Zucker von Sarah Wilson ist genau das Richtige, das uns kleinen Zuckersuchtis an die Hand nimmt und Schritt für Schritt einen neuen Weg aufzeigt. Ich bin eindeutig Suchti, denn jede Mahlzeit endet bei mir mit etwas Süßem, ich kämpfe jeden Nachmittag mit einem Energietief und bezeichne mich gern als pummelig um die Mitte meines Körpers – alles mögliche Anzeichen für einen ungesunden Zuckerkonsum.

Man merkt, dass Sarah Wilson Bloggerin ist. Das Buch ist gespickt mit vielen persönlichen Details und Eindrücken und ist somit ganz nah an ihrer Leserschaft dran. Wichtige Punkte und Fragen, die sich im Laufe ihrer Reise ergeben haben, sind in diesem Buch nun zusammengefasst. In einem 8-Wochen-Programm verläuft der Zuckerentzug. Sehr viel menschliches ist auf diesem Weg zu finden, so werden das Scheitern und der Rückfall mit jeder Menge neuer Motivation überwunden. Das gelingt Wilson mit Tipps gegen Heißhungerattacken und Rezepte für jede Lebenslage, in der uns der Zucker bisher so viel Beistand geleistet hat. Sie hat viele Alternativen, die den Zucker ersetzen, gesammelt. Ein zuckerfreies Leben bedeutet also nicht zu verzichten.

Sarah Wilson hat mir vor allem die Augen für den versteckten Zucker geöffnet, gerade wenn es um das Thema Obst oder alternative Süßungsmittel geht. Auch wenn man im Entwöhnungsprogramm auf Honig, Obst & Co erstmal verzichten muss, dann ist das keinesfalls eine hoffnungslose Lage, sondern dank der vielen Rezepte absolut machbar. Auf sehr sympathische und bodenständige Art, was sich auch in den Rezepten und deren Zutaten widerspiegelt, nimmt Sarah Wilson ihren Leser an die Hand. Erst mal heißt es Goodbye Zucker, man muss sich von Zucker wirklich verabschieden, um dann wieder ein gesundes tägliches Maß finden zu können.
Wilsons guter Geschmack zeigt sich außerdem auch in der Aufmachung des Buches – es ist einfach Zucker.

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Lieben Dank an den GOLDMANN Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

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2 Comments

  • Reply
    Julia-Maria
    17. Juni 2016 at 13:00

    Schöne Rezension! Fand ich auch so! Nur mir als Hinterfragende haben weiterführende Quellen gefehlt, die ihre Theorien und Ansätze warum Fructose schlecht sein soll untermauern. Da wird auf Studien und Tatsachen verwiesen für die ich gerne weiterführende Quellen und Belege gelesen hätte. Immerhin werden die Ernährungsgrundsätze mit denen wir aufgewachsen sind in Frage gestellt.

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    New In: Bücher im Juni
    4. Juli 2016 at 17:22

    […] hoffentlich bald ein Ende setzen. Und damit wären wir auch schon bei meiner Überleitung: Das Buch Goodbye Zucker von Sarah Wilson befindet sich nun endllich in meinem und wurde auch schon mehr als aufmerksam […]

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