Endlich Freitag! Darum dürfen nun ein paar Pläne fürs Wochenende geschmiedet werden. Vielleicht alle Viere gerade machen und Filmchen schauen? Heute gibt es einen echten Klassiker, den ich mir vor Kurzem zusammen mit meiner Mutti geschaut habe und wir sofort in alten Erinnerungen schwelgten. Wir schwärmen sowieso für Cher und Winona Ryder, hatten aber ganz vergessen, wie entzückend eine mini Christina Ricci doch sein kann. Der Film „Meerjungfrauen küssen besser“ von Richard Benjamin aus dem Jahr 1990 ist natürlich kein Geheimtipp, sondern einfach mal wieder einer Erinnerung wert. Geliebt habe ich den Film damals und mich für immer in Winona Ryder verguckt. Hier schwingt jede Menge 60s Vibe, nicht nur musikalisch, sondern auch klamottentechnisch. Ich sag nur: Kragen, Kragen, Kragen.
Ein echter Mutter-Tochter-Film, denn Mrs. Flax (Cher) lebt allein mit ihren beiden Töchtern. Die Drei schlagen sich mit jeder Menge Frauenpower durch, aber am Ende es Tages tanzt alles nach der Pfeife von Mrs. Flax. Sie ist eine Mutter, die die Mahlzeiten in kleinen Cocktailhäppchen serviert, sich von einer Beziehung in die andere stürzt, um dann wieder schlagartig die Stadt mit ihren Töchtern zu verlassenen. Die Mädchen haben sich darum Paralleluniversen geschaffen. Die 9-jährige Kate (Christina Ricci) tobt sich im Schwimmbecken aus und die 15-jährige Charlotte (Winona Ryder) flüchtet sich in die katholischen Kirche, obwohl die drei jüdisch sind. Aber wie sich das gehört, findet jede Menge Entwicklung statt, auch Mrs. Flax muss erwachsen werden und so erobern die drei doch noch ihren Platz im Leben, der findet sich aber nicht ohne eine Extraportion Drama, Baby.
Die Handlung ist leider begrenzt, das dürfte wohl auch an der 150 Seiten Roman-Vorlage liegen, das macht aber das Schauspiel dieser drei Hammer Frauen und die Stimmung im Film wett. Ein Film meiner Jugend, der immer noch ein Geschwader Schmetterlinge durch meinen Magen schickt und mich aufjubelnd im Sofa zurücksinken lässt.
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