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Film: Der Frosch mit der Maske von Harald Reinl

AkfcjdrPy2P7UrtJvrM2vjWBfWFDer Frosch steht in diesen Monat im Mittelpunkt. Darum wird hier nicht etwa eine Indieperle aus der Hüfte geschossen, sondern eine Nostalgie-Rakete gezündet. Mit der Kategorie „Guilty Pleasures“ als Rückendeckung, bekenne ich nun, dass ich großer Fan der Edgar Wallace Filme bin. Sie sind der Grund, warum ich Schauspieler wie Joachim Fuchsberger oder Eddy Arent seit meiner Kindheit kenne, warum ich Karin Dor und den Stil der 60er/70er Jahre liebe und als Teenie die „Autobiographie“ von Klaus Kinski verschlungen habe. All diese Filme mit ihrem einmaligen Charme habe schon in frühen Jahren ganz schönen Eindruck bei mir gemacht. Die Edgar-Wallace-Verfilmungen sind großartig und das liegt nicht nur an ihrer literarischen Vorlage, sondern auch an den vielen tollen Schauspielern, die sich da stellenweise in einer Szene tummeln, an der Regie, die keine Angst hat, was zu wagen, dem ständigen Augenzwinkern in den Dialogen, der Musik, die vom Ohr aus den ganzen Körper erfasst und der Atmosphäre des Films, denn der Nebel an der Themse ist zum Greifen nah. Dies sind nicht etwa von verfälschten Kindheitserinnerungen getränkte Worte, es ist ganz große Film-Liebe. Ich schaue Edgar Wallace Filme, und zwar immer und immer wieder. „Der Frosch mit der Maske“ aus dem Jahr 1959 stellt den Auftakt der Krimi-Reihe dar. Eine Verbrecherorganisation terrorisiert ganz London, nun gilt es die Identität des Frosches aufzudecken, um dem Schrecken ein Ende zu setzen. Wer ist dabei? Ich weiß, dass alte „schwarz-weiß Schinken“ nicht deins sind, aber an einem verregneten Sonntagnachmittag ist es ein fabelhaftes Amüsement.

edgar Wallace

Als Frauen sich noch nicht wehren durften.

edgar Wallace

Als Handkantenschläge der heißeste Scheiß waren.

 

 

 

 

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3 Comments

  • Reply
    Thorsten
    19. Juni 2014 at 13:46

    Also ich fand die Chloroform-Betäubungen der Frauen immer unrealistisch kurz, da der Frosch sowieso aussieht wie ein Fetischist, hätte er auch eine Lachgasmaske zur Betäubung verwenden können. Klaus Kinski war immer super durchgeknallt in den Wallace-Filmen!:-)

    • Reply
      Nicole
      19. Juni 2014 at 16:09

      Lieber Thorsten, Klaus Kinski war nicht nur in den Filmen durchgeknallt:P
      Und die Betäubungen waren nicht unrealistisch, die Frauen durften sich nur nicht wehren.

  • Reply
    Thorsten
    20. Juni 2014 at 11:02

    Liebe Nicole, mit Klaus Kinski hast Du vollkommen Recht ;-). Auch ich habe alle Edgar Wallace-Filme gerne gesehen (die Bücher habe ich auch gelesen). Die Frauen wurden in den Wallace-Filmen sowieso oft unterdrückt und betäubt, gefesselt und geknebelt. Oder hast Du davon einen anderen Eindruck?

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