DIY: Postkarten

Ich bin ein analoger Schreiberling. Gut, ich tippe jetzt nicht auf der Schreibmaschine rum, aber Gedanken und Ideen werden noch mit einem Stift notiert. Außerdem versende ich regelmäßig, wenn nicht sogar häufig, Postkarten; gern auch mal an meinem Mitbewohner oder ans andere Ende der Stadt – aber immer über den Postweg. Postkarten sind für mich nicht nur ein Muss im Urlaub, sondern bieten die Möglichkeit ein paar anständige Sätze zu formulieren, was in der Zeit des kurzen Mitteilens nicht mehr so selbstverständlich ist. Und wenn ich ganz ehrlich bin, liebe ich es Postkarten zu kaufen. Aber weil die nicht immer gefallen und auch gern mal was kosten, bin ich natürlich mein eigener „Produzent“. Der Gelegenheitsmessi in mir kommt da natürlich wie gerufen. Denn aufgehobene Zeitungsausschnitte, angehäufte Fotos oder Flyer können schwuppdiwupp als Postkarte eine neue „Karriere feiern“, das ist nicht nur günstiger und viel persönlicher, sondern auch Upcycling vom Feinsten! Da ich leider keine Bastelfee bin und ein gerader Scherenschnitt nicht zu meinen Talenten gehört, mache ich stets einen großen Bogen um den Gebrauch von Kleber und Co; bei mir wird dafür an der Nähmaschine gewerkelt.

Los geht’s: Ganz einfach ein Lieblingsmotiv aussuchen; wer keinen Sammelfundus angelegt hat, der stöbert einfach mal bei Tumblr oder Flickr, hier gibt es Fotos ohne Ende – eine niemals versiegende Quelle quasi. Für die Rückseite benutze ich weiße Pappe, z.B. die Rückseite von einem Spiralblock oder die Verpackung der letzten Backmischung – einfarbige Pappe halt. Aber bitte die Spielregeln der Deutschen Post beachten, d.h. Länge (14-23,5cm) und Breite (9-12,5cm). Beides wird dann zusammengenäht oder von mir aus auch geklebt -Tadaa! Das ist mal wieder nicht die Erfindung des Rades, aber der Anfang einer sehr persönlichen Nachricht.