Vor diesem Bild, dieser Installation oder wie man das obige textile Geflecht, auch immer nennen mag, bin ich kürzlich mit einem Schmunzeln stehen geblieben. Ausgestellt ist es im Deutschen Technikmuseum zwischen alten Nähmaschinen und Werkzeugen der Textilproduktion und es stellt das Werk „Gefahren im Haushalt“ von Patricia Waller dar.
Eigentlich nicht witzig, was wir hier sehen – bekamen wir schließlich schon als Kinder eingebläut, den Finger nicht in die Steckdose zu stecken. Doch wandelt man im Technikmuseum umher und beschäftigt sich mit alten textilen Techniken und dem Konsum von Textilien, hat diese Arbeit doch etwas Skurriles an sich. Vermutlich liegt es an der Vermittlung der Message, die plakativer und einfacher umgesetzt nicht sein könnte, meint man doch mittlerweile in allem noch einen tieferen Sinn erkennen zu müssen. Ganz so kompliziert, wie wir immer meinen, muss es dabei gar nicht sein – vielleicht auch etwas, das uns die Häkelkunst des 21. Jahrhunderts sagen möchte. Wie auch immer, ich sende hasenstarke grüße ins Osnabrücker Land, wo jetzt eventuell jemand sitzt und das hier liest und wieder anfängt zu Schmunzeln. <3
No Comments